Was ermöglicht die additive Fertigung?
Was ermöglicht die additive Fertigung?
Bei Paoluzzo setzen wir bei der Herstellung von Präzisionsbauteilen auf unterschiedliche Herstellungsverfahren. Auch die additive Fertigung gehört zu unserem Portfolio. Viele Präzisionsbauteile können wir im 3D-Druckverfahren schneller und in wesentlich kleineren Serien herstellen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Vorteile vor und erklären, wie sich die additive Fertigung von anderen Verfahren unterscheidet.
Was ist der Unterschied zwischen subtraktiver und additiver Fertigung?
Grundsätzlich wird in der handwerklichen und industriellen Herstellung zwischen subtraktiven und additiven Verfahren unterschieden. Bei der subtraktiven Fertigung werden von einem Rohstoff wie Holz oder Metall Teile abgetragen, um ein fertiges Werkstück zu erhalten. Wir bieten beispielsweise das Fräsen, Drehen, Schleifen und Erodieren an. Für die Massenfertigung ist dies in den meisten Fällen nach wie vor die wirtschaftlichste Lösung.
Demgegenüber steht die additive Fertigung, bei der ein fertiges Werkstück durch allmähliches Hinzufügen von Rohstoff entsteht. Das können zum Beispiel Kunststoffe und -harze, Keramiken, aber auch speziell aufbereitete Metalle sein. Die additive Fertigung hat gegenüber subtraktiven Verfahren den Vorteil, wesentlich besser für die Produktion von Kleinserien geeignet zu sein. Doch die Technik hat auch weitere Vorzüge.
Diese Vorteile hat die additive Fertigung
Die additive Fertigung per 3D-Drucker ist somit bei der Produktion von Einzelstücken und kleinen Serien vorteilhaft. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Maschinen für die Herstellung neuer Werkstücke kaum umkonfiguriert werden müssen. Bei klassischen Fräsen und Drehmaschinen ist oft ein wesentlich aufwendigerer Konfigurationsvorgang erforderlich. Auch bei modernen, computergestützten Geräten ist das weiterhin so.
Bei der additiven Fertigung dagegen muss in erster Linie das Input-Material gewechselt werden. Zudem ist gegebenenfalls eine Prüfung der Maschinen notwendig. Dadurch ist ein wesentlich schnellerer Wechsel zwischen verschiedenen Produktionsserien möglich. Durch intelligente Planung kann es sogar sinnvoll sein, unterschiedliche Serien ohne Rekonfiguration des Setups zu fertigen.
Die Möglichkeit, kleinere Serien herstellen zu lassen, hat für Sie den Vorteil, mit geringeren Lagerbeständen arbeiten zu können. Statt spezielle Präzisionsbauteile für ein ganzes Jahr im Voraus produzieren zu lassen, ist es dadurch möglich, Kleinserien zu bestellen. Dies reduziert nicht nur die Lagerkosten, sondern vereinfacht es auch, auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.
Zusätzlich besteht mithilfe der additiven Fertigung oft die Möglichkeit, Baugruppen zu konsolidieren und als einzelnes Bauteil zu fertigen. Gegenüber der Herstellung in subtraktiven Verfahren bedeutet dies eine weitere Reduktion des Zeitaufwands, da so ganze Produktionsschritte entfallen.
Zu den wichtigsten Vorteilen additiver Fertigungsverfahren zählen:
- geringerer Materialausschuss
- kostengünstigere Kleinserienfertigung
- reduzierte Lagerbestände
- Zusammenfassung von Baugruppen
Problemlose Nachbearbeitung
Ein weiterer Vorteil moderner 3D-Fertigung im additiven Verfahren ist, dass die Technik von Anfang an computergestützt arbeitet. Dadurch ist die zukünftige Nachproduktion von Bauteilen kein Problem, solange die digitalen Vorlagen erhalten bleiben. Momentan wird die additive Fertigungstechnik in grossen Schritten immer weiter entwickelt. So ist davon auszugehen, dass die Kosten für die Nachproduktion in Zukunft sogar noch sinken können.
Inwieweit auch künstliche Intelligenz in der Fertigung eine immer wichtigere Rolle spielen wird, ist momentan nur schwer abzusehen. Für uns ist aber klar, dass wir auch dieses Thema im Blick behalten werden.
Wie funktioniert die additive Fertigung bei Paoluzzo?
Für die additive Fertigung setzen wir auf den DMP Flex 350. Dieser Metall-3D-Drucker ist sowohl für die Fertigung von Prototypen für Entwicklungszwecke als auch für die Serienfertigung geeignet. Dank der sogenannten Quick-Swap-Module ist die Rekonfiguration für unterschiedliche Fertigungsserien mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich. Die Maschine fertigt Teile bis zu einer Grösse von 275 mal 275 mal 420 Millimetern.
Mit seiner Gasströmungstechnologie sorgt der DMP Flex 350 zudem dafür, dass die damit gefertigten Teile eine gleichmässig hohe Qualität aufweisen. Mit einer Fremdstoffbelastung von weniger als 25 ppm im Sauerstoff-Gas-Gemisch gewährleistet das Gerät eine ausserordentliche chemische Reinheit.
Ein weiterer für uns wichtiger Punkt ist der hohe Durchsatz der Maschine. Dank bidirektionalem Materialauftrag wird die Zeit für die Fertigung der Teile gegenüber anderen Geräten beinahe halbiert. Die Serienfertigung wird dadurch erheblich wirtschaftlicher.
Haben Sie weitere Fragen zu uns und den von uns angebotenen Leistungen rund um die additive Fertigung von Bauteilen? Melden Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail bei uns. Unser freundliches und kompetentes Team steht zu Ihrer Verfügung. Wir freuen uns darauf, Sie und Ihr Projekt kennenzulernen.